Die gelungene Premiere für die neue V-Lamelle von HAUFE Deckensysteme fand an prominentester Stelle in Stuttgart statt. Denn das neue Dorotheen Quartier von Behnisch Architekten liegt im Herzen der City, zwischen der Königstraße und dem Alten Schloss, und in direkter Nachbarschaft zu Martin Elsaessers berühmter Markthalle. Wer die City auf der Stadtautobahn, der B14, durchquert, kann das Dorotheen Quartier mit der prägnanten Dachlandschaft gar nicht übersehen.
Behnisch Architekten ordneten diesen Bereich Stuttgarts völlig neu. Vorher wurde er eher als Rückseite des Kaufhauses Breuninger wahrgenommen. Nun entstanden drei Blöcke, die aus dem zuvor zerfaserten innerstädtischen Bereich wieder eine erlebbare Abfolge von Plätzen machten. Weil dieses Viertel im Zentrum der City auch historisch hoch verdichtet ist, wurde das Dorotheen Quartier zum heiß diskutierten lokalen Thema. Vor allem die asymmetrische Dachlandschaft mit den darunterliegenden Luxuswohnungen sorgte für Aufregung. Doch weil der Blick auf Stuttgart meist von den Rändern des Talkessels nach unten erfolgt, ist die Dachaufsicht als „5. Fassade“ in dieser Stadt besonders wichtig.
Hochwertige Gastronomie, adäquater Einzelhandel und die erwähnten Luxuswohnungen machten das Dorotheen Quartier zu einer anspruchsvollen Bauaufgabe – auch und gerade in der Innenausstattung. Die Wahl der Architekten fiel deshalb auf die neuen V-Lamellen von HAUFE Deckensysteme, die auf rund 3.000 Quadratmetern in Weiß RAL 9003 eingesetzt wurden – ergänzt um rund 200 Quadratmeter des Standard-U-Lamellensystems in Schwarz. Der Lamellenabstand beträgt bei beiden Systemen 50 mm.
Verwendet wurden die HAUFE Deckensysteme vorwiegend in den Fluren, wo sie die Wirkung der expressiven Architektur unterstützen. Für die Planung war dies eine besondere Herausforderung. Die Flure sind sehr unterschiedlich breit. Deshalb konnten die Lamellen nicht – wie sonst bei HAUFE üblich – durch die Planung eines Deckenspiegels, der Lamellenlängen und der Tragschienenabstände exakt festgelegt und angepasst werden. Vielmehr wurden sie in diesem Projekt erst vor Ort angepasst. Damit konnte HAUFE die große Flexibilität des Systems ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Das neue V-Lamellensystem kam hier übrigens erstmalig großflächig zum Einsatz. Hierfür konzipierte HAUFE eigens ein neues Tragschienenwerkzeug, um die Lamellen perfekt in der Tragschiene zu fixieren.
Architekt: Behnisch Architekten, Stuttgart
Verleger: Jäger Ausbau GmbH
HAUFE-Produkt: V-Lamelle, ähnlich RAL 9003 und U-Lamelle, ähnlich RAL 9005
Fotograf: David Matthiessen
Faktenbox:
– ca. 3.000 qm V-Lamelle weiß
– Realisiert: 2017